Tinnitus: Können Hörgeräte helfen?

Zwei Frauen mit optischen Brillen

Viele Menschen kennen es: ein ständiges Pfeifen, Rauschen oder Summen im Ohr – und das, obwohl es in der Umgebung eigentlich völlig still ist. Tinnitus, auch Ohrensausen genannt, betrifft Millionen von Menschen und kann enorm belastend sein.


Die Gründe für das Auftreten eines Tinnitus sind vielfältig und längst nicht vollständig geklärt. Hoher Blutdruck, Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich, Stress und sogar Probleme mit dem Kiefergelenk können ihn auslösen. In den letzten Jahren berichten zudem viele Long-Covid-Betroffene von neu aufgetretenem Tinnitus.

Doch was kann man dagegen tun?
Bei einem akuten Tinnitus, also wenn das Ohrensausen plötzlich und stark auftritt, können gezielte Therapien helfen, den Ton zu lindern oder ganz verschwinden zu lassen. Frühzeitiges Eingreifen ist hier wichtig, daher sollte man sich schnell an einen Facharzt wenden.

Anders sieht es beim chronischen Tinnitus aus. Wenn das Ohrgeräusch länger als drei Monate anhält, gewöhnt sich das Gehirn oft so stark daran, dass es zur Dauerbelastung wird. Für Betroffene mit zusätzlichem Hörverlust kann ein Hörgerät oder ein anderes Hörsystem die Lösung sein. Diese Geräte verstärken Umgebungsgeräusche und helfen so, das störende Rauschen im Ohr zu überdecken. Mit der Zeit kann das Gehirn das Geräusch ausblenden – das ständige Pfeifen wird dann oft nicht mehr bewusst wahrgenommen.

Keine Frage, ein Tinnitus kann sehr belastend sein, doch es gibt Möglichkeiten, sich Erleichterung zu verschaffen. Am besten ist es, frühzeitig Unterstützung zu suchen und auch den eigenen Lebensstil zu überdenken – Stressreduktion, gesunde Ernährung und Entspannungsübungen können helfen, die Belastung zu lindern.

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