Mit einer selbsttönenden Brille können wir uns entspannt zurücklehnen – wie das Wetter auch wird. Denn sie passt sich wie von Zauberhand an die wechselnden Lichtverhältnisse an. Der ständige Griff zur Sonnenbrille und wieder zurück zur normalen Brille ist damit endlich passé.

Wie funktioniert eine Brille mit selbsttönenden Gläsern?
Selbsttönende Korrektionsbrillen verfügen über phototrope Gläser, die sich je nach Lichtverhältnis abdunkeln oder aufhellen. Bei Sonnenschein werden sie dunkel, in Innenräumen oder im Schatten wieder klar. In der Regel verändert sich die Tönung der Gläser in 30 bis 60 Sekunden. Es gibt mittlerweile aber auch Modelle, die das in nur wenigen Sekunden schaffen.

Vor- und Nachteile von selbsttönenden Brillen
Bei wechselnden Lichtverhältnissen sind unsere Augen besonders gefordert. Sonne, Schatten, künstliches Licht – all das ist ganz schön anstrengend, vor allem im schnellen Wechsel. Selbsttönende Brillen entlasten die Augen, bieten optimalen UV-Schutz und ermöglichen uns ein entspanntes Sehen, ohne dass wir zwischen verschiedenen Brillen wechseln müssen. Wer also nur eine Brille für drinnen und draußen will, liegt mit einer selbsttönenden Brille sicher richtig.

Umgekehrt sollte man wissen, dass phototrope Gläser eine leichte Grundtönung haben. Das ist nicht jedermanns Fall, denn die Augenpartie kann damit oft unvorteilhaft wirken – zum Beispiel auf Fotos. Außerdem eignet sich eine Brille mit selbsttönenden Gläsern nur bedingt fürs Autofahren. Das liegt daran, dass die Windschutzscheibe einen Teil der UV-Strahlung absorbiert, was dazu führt, dass die Gläser nicht richtig verdunkeln und nicht den gleichen Blendschutz erreichen wie eine echte Sonnenbrille. Und auch bei Temperaturunterschieden reagiert eine Brille mit selbsttönenden Gläsern. Während eine kalte Umgebung die Tönung hemmt, wird sie durch Wärme begünstigt.